Erotik schreiben: Leben in einer Welt, die nicht existiert
Erotisch schreiben – mag es die Blümchensex-Wiese betreffen oder den feuchten Dschungel perverser Lüste - ist eine Herausforderung.
Eine mir bekannte Autorin sagt es so:
Für die Welt, in der Blümchensex unter der Bettdecke praktiziert wird, währen die Gedanken süßen Perversionen nachhängen, sind Erotik-Autorinnen nichts als Schlampen. Sobald du dich als Erotik-Autorin outest, wirst du madiggemacht. Und weil das so ist, gibt es dich vorsichtshalber gar nicht.
Und als Autor? Die Leute werden respektlos dir gegenüber. Gleich, ob du Frau oder Mann bist – du brichst die Normen, also gehörst du zu den Freaks. Sie sehen das Feuchte, das Schmutzige, das Ungehörige in dir. Sie befreien sich selbst, indem sie sich abgrenzen: Nein, so sind wir nicht.
Sie vergessen, dass wir Autorinnen und Autoren auch nicht „so sind“. Aber wir können in die geheimen Bereiche der Seelen anderer hineinkriechen. Und das befürchten sie – da bin ich ganz sicher.
Bleiben wir in der Welt, die nicht existiert, und ignorieren wir, was die Menschen meinen. Sei meinen immer irgendetwas, nehmen ständig etwas an – aber sie wagen nie, ins Kaninchenloch hinunterzugehen, weil sie sich vor der Dunkelheit der eignen Wahrheit fürchten.
Eine mir bekannte Autorin sagt es so:
Ich lebe in einer Welt, die kaum existiert. Natürlich existieren Autorinnen, aber Sex-Autorinnen gehören nun mal nicht zum Mainstream. Ich plane eine Karriere als Autorin, aber ich bin nicht einmal sicher, ob es mir gelingen wird.
Für die Welt, in der Blümchensex unter der Bettdecke praktiziert wird, währen die Gedanken süßen Perversionen nachhängen, sind Erotik-Autorinnen nichts als Schlampen. Sobald du dich als Erotik-Autorin outest, wirst du madiggemacht. Und weil das so ist, gibt es dich vorsichtshalber gar nicht.
Und als Autor? Die Leute werden respektlos dir gegenüber. Gleich, ob du Frau oder Mann bist – du brichst die Normen, also gehörst du zu den Freaks. Sie sehen das Feuchte, das Schmutzige, das Ungehörige in dir. Sie befreien sich selbst, indem sie sich abgrenzen: Nein, so sind wir nicht.
Sie vergessen, dass wir Autorinnen und Autoren auch nicht „so sind“. Aber wir können in die geheimen Bereiche der Seelen anderer hineinkriechen. Und das befürchten sie – da bin ich ganz sicher.
Bleiben wir in der Welt, die nicht existiert, und ignorieren wir, was die Menschen meinen. Sei meinen immer irgendetwas, nehmen ständig etwas an – aber sie wagen nie, ins Kaninchenloch hinunterzugehen, weil sie sich vor der Dunkelheit der eignen Wahrheit fürchten.
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