Frage an Erotik-Autorinnen: Hast du das alles selber erlebt?
Wer auch nur ein Fingerchen nach außen streckt, an dem man dich entlarven kann, werden dich deine Leser(innen) fragen, ob „du das wirklich selbst alles erlebt hast.“
Klar bist du mit recht empört, wenn eine Schwachköpfin oder gar ein Schwachkopf so etwas fragt, vielleicht (falls männlich) noch mit Geifer an den Lefzen. Aber sie fragen es eben. Egal, ob du erotisch Kurzgeschichten. Novellen oder Romane schreibst: Sie wollen wissen, ob du es „wirklich“ getan hast.
Ein bloggender Autor schrieb gerade:
NEIN erzeugt weitere Fragen
Du kannst solche Fragen mit „Nein“ beantworten – dann denken deine Leser entweder, dass du heimlich davon träumst oder dass du lügst. Oder sie denken: Na, der denkt sich in seinem kranken Hirn Sachen aus, die es überhaupt nicht gibt. Der zitierte Autor meint sogar, er würde dann als „inkompetent“ gelten. Wird er nicht – jede von euch, die sinnlose Sex-Märchen mit viel „Aua“ gelesen hat, wird wissen: Das alles findet so nicht statt – es ist viel emotionaler und erregender. Und trotzdem kannst du einen Bestseller schreiben, wenn du dir die getürkten Szenen aus den Fingerchen saugst.
JA - und du gerätst unter Schlampenverdacht
Natürlich gäbe es ein „Ja“ oder gar „Ja sicher!“ Damit verblüffst du einen Teil deiner Leserinnen, und ein anderer Teil wird dich für eine verdammte Schlampe mit zweifelhafter Vergangenheit halten. Wahrscheinlich wirst du sofort als „Pornografin“ identifiziert und entsprechend abgewertet.
Ehrlich? Das glaubt dir auch niemand
Die ehrlichsten Antworten für die meisten Autorinnen innerhalb und außerhalb der Erotik sind diese:
„Eine Schriftstellerin muss sich in die Lage ihrer Figuren Hineinversetzen können, gleich was sie gerade tun.“
„Ich recherchiere sehr genau, was Menschen tun und versuche zu erfahren, wie sie sich dabei fühlen.“
Abwehr - auch nicht gut?
Etwas, das du immer sagen kannst, um Fragestellerinnen abzuwimmeln, ist:
„Nein, ich habe das noch nie selbst gemacht – aber kennst du dich zufälligerweise damit aus? Dann erzähl mir, wie es bei dir war?“
Und schließlich: Es geht keine von den Frauen und Männern etwas an, wie du mit Lust und Sex umgehst, mit wem und wie du vögelst, ob du devot oder dominant bist und auf wen du den Natursekt fließen lässt. Also ist es auch verständlich, wenn du sagst:
„Ich bin dir dankbar, dass du meine Bücher liest - aber mein Sexualleben geht dich nichts an. Ich frage dich ja auch nicht nach deinem oder?“
Zitat: ERWA
Klar bist du mit recht empört, wenn eine Schwachköpfin oder gar ein Schwachkopf so etwas fragt, vielleicht (falls männlich) noch mit Geifer an den Lefzen. Aber sie fragen es eben. Egal, ob du erotisch Kurzgeschichten. Novellen oder Romane schreibst: Sie wollen wissen, ob du es „wirklich“ getan hast.
Ein bloggender Autor schrieb gerade:
Kein Mensch fragt einen Krimi-Autor, ob er schon mal jemanden getötet hat, einen Mord aufgeklärt hat oder selbst getötet wurde.Jeder halbwegs intelligente Mensch würde denken: „Wie absurd, so etwas zu fragen?“ Aber wenn deine Heldin ihrem lüstrenen Sklaven „Natursekt“ anbietet, dann wundern sie sich, warum du das so plastisch beschreiben kannst – hast du es etwa doch getan?
NEIN erzeugt weitere Fragen
Du kannst solche Fragen mit „Nein“ beantworten – dann denken deine Leser entweder, dass du heimlich davon träumst oder dass du lügst. Oder sie denken: Na, der denkt sich in seinem kranken Hirn Sachen aus, die es überhaupt nicht gibt. Der zitierte Autor meint sogar, er würde dann als „inkompetent“ gelten. Wird er nicht – jede von euch, die sinnlose Sex-Märchen mit viel „Aua“ gelesen hat, wird wissen: Das alles findet so nicht statt – es ist viel emotionaler und erregender. Und trotzdem kannst du einen Bestseller schreiben, wenn du dir die getürkten Szenen aus den Fingerchen saugst.
JA - und du gerätst unter Schlampenverdacht
Natürlich gäbe es ein „Ja“ oder gar „Ja sicher!“ Damit verblüffst du einen Teil deiner Leserinnen, und ein anderer Teil wird dich für eine verdammte Schlampe mit zweifelhafter Vergangenheit halten. Wahrscheinlich wirst du sofort als „Pornografin“ identifiziert und entsprechend abgewertet.
Ehrlich? Das glaubt dir auch niemand
Die ehrlichsten Antworten für die meisten Autorinnen innerhalb und außerhalb der Erotik sind diese:
„Eine Schriftstellerin muss sich in die Lage ihrer Figuren Hineinversetzen können, gleich was sie gerade tun.“
„Ich recherchiere sehr genau, was Menschen tun und versuche zu erfahren, wie sie sich dabei fühlen.“
Abwehr - auch nicht gut?
Etwas, das du immer sagen kannst, um Fragestellerinnen abzuwimmeln, ist:
„Nein, ich habe das noch nie selbst gemacht – aber kennst du dich zufälligerweise damit aus? Dann erzähl mir, wie es bei dir war?“
Und schließlich: Es geht keine von den Frauen und Männern etwas an, wie du mit Lust und Sex umgehst, mit wem und wie du vögelst, ob du devot oder dominant bist und auf wen du den Natursekt fließen lässt. Also ist es auch verständlich, wenn du sagst:
„Ich bin dir dankbar, dass du meine Bücher liest - aber mein Sexualleben geht dich nichts an. Ich frage dich ja auch nicht nach deinem oder?“
Zitat: ERWA